Menschen bei, für, mit crearTaT

Wohin mit meiner Wut?Irinell Ruf
art & science

Choreographin und Philosophin in Orient und Okzident

Ich inszeniere TanzTheater nach dem Bilde Kurt Joos.

Ich konzipiere innovative Bildungsarbeit durch die Verbindung von Kunst und Wissenschaft, verknüpft mit unterschiedlichen interkulturellen Perspektiven mit dem Ziel realer gesellschaftlicher Veränderungen für die Menschwerdung der Menschheit.

1968 erlebte ich meine Einschulung in New York. Im Anschluss prägte mich meine Kindheit zwischen den Grenzen Marokkos, Algeriens und Tunesiens. Im Anschluss ging ich auf das Deutsch- Französische Gymnasium in Freiburg und wurde bilingual gebildet. Diese Erlebnisse fließen maßgeblich in meine Identität: Ich studierte Soziologie an der Universität Bielefeld und führte meine Lehrforschung in Kairo mit Straßenhändlerinnen durch: „Yaa Sayyidda, Du Großzügige, Du Kluge, Du Schöne“ (Münster, 1992) legt Zeugnis meiner Ost-West-Sichtweise ab.

1990-1993 war ich wissenschaftliche Mitarbeiterin des Oberstufenkollegs in Bielefeld für interkulturelle Curricularentwicklung.

1992 habe ich meinen Sohn Kianush geboren.

Parallel bildete ich mich in Tanz und Theater in verschiedenen Schulen aus. Wertvolle Grundlagen sind body mind centering, Feldenkrais, der Ausdruckstanz, das methodische Vorgehen im Roy Hart Theater, Körperarbeit nach Ruth Zaporah, sowie die Lehren Stanislawskys und Augusto Boals. Sie bilden den Grund meiner künstlerischen Praxis.

1994 – 1999 war ich Schauspielerin in der integrierten Tourneetheatergruppe „Götterspeise“. Projekte mit dem Forum für Kreativität und Kommunikation in Bielefeld, haben mich bereichert. Seither bin ich in der schulischen Prävention durch Tanz und Theater tätig.

Seit 2000 creiere ich in Hamburg TanzTheater. Die wissenschaftliche Grundlage meines Wirkens ist die Tätigkeitstheorie der kultur-historischen Schule nach Leontjew und die Reggio-Pädagogik. Ich arbeite mit Laien und führe Gruppen in künstlerisch – ästhetische Inszenierungen.

Seit 2006 baue ich Koopertionen mit Nordafrika auf.

Das interkulturelle Projekt zur Gewaltprävention durch Tanztheater in Wilhelmsburg „Wohin mit meiner Wut?“ wurde mehrfach ausgezeichnet u.a. mit dem Hamburger Integrationspreis und dem Preis für Demokratie und Toleranz der Bundesregierung. „Auf den Spuren des Glücks“ zur Ausbildung interkultureller Medienkompetenz ist ein großer Erfolg.

Martin Neumann und ich qualifizieren Künstlerinnen und Pädagogen z.B.: TheaterSprachCamp in Hamburg, Spiegel – Bilder an der ZAK NRW, Folkwangmuseum Essen.

Kooperation mit dem Theater der Klänge in Düsseldorf, um nur einige zu nennen.