TheaterSprachCamp Hamburg
Sprache(en)bildung in den Sommerferien
ist ein Projekt der Behörde für Schule und Berufsbildung in Kooperation mit der Universität Hamburg, dem Jugenderholungswerk und der academie crearTaT
Kinder der 3. Klassen aus allen Stadtteilen erleben Persönlichkeitsentwicklung in ihren
Hundert Sprachen
durch die integrierte TheaterSpracharbeit mit ihren Bild gebenden Verfahren
Leitung TanzTheater Irinell Ruf und Martin Neumann
Leitung Sprache(n) Prof. Petra Hüttis-Graff und Freya Schmitz
Studentinnen der Universität Hamburg und Freizeitpädagogen ermöglichen den Kindern in drei Wochen der Sommerferien eine andere Art sich und andere kennen zu lernen, indem sie gemeinsam viele Sprachen erforschen und ausprobieren, auch die Körpersprachen, sich in ihnen ausdrückenund spiegeln. Sie entdecken gemeinsam ungewohnte Welten aus Klängen, Bildern und Worten. Sie entdecken den eigenen Köper, die eigenen Stimmen, die eigenen Kraft. Sie tun es.
„Einem Wissenden steht das Tun, das Handeln zur Verfügung und nicht Ideen oder Theorien. Was tut der wahre Lehrer für den Lehrling? Er sagt: „Tu es.“ Der Lehrling ringt nach Verständnis, danach, das Unbekannte auf das Bekannte zurückzuführen, das Tun zu vermeiden. Allein schon dadurch, dass er verstehen will, leistet er Widerstand. Verstehen kann er erst, nachdem er es tut. Er tut es oder tut es nicht. Wissen ist eine Sache des Tuns.“ Jerzy Grotowski in Der Sprechende Körper – Texte zur Theateranthropologie
Sie lesen und spielen mit den Kindern gemeinsam in TheaterSprachZeiten die schwarze Hexe von Michael Morpurgo. Sie komponieren mit den Kindern poetische Szenen. Die Kinder erleben im Prozess verschiedene Möglichkeiten der ästhetischen Gestaltung.und gehen auf die Bühne.
Studentinnen und Studenten der Erziehungswissenschaften werden im Seminar künstlerisch und wissenschaftlich vorbereitet auf ihre Bildungstätigkeit im Camp.
„Durch das TSC habe ich gelernt, wie schön es ist, mit Kindern zu philosophieren.“ Sue 23 jahre
Die TheaterSprach(en)arbeit schärft gezielt die Wahrnehmung.
„Im Camp habe ich begriffen, wie wichtig kreative Prozesse für das Lernen sind, also ich meine ich habe es konkret praktisch gesehen und erlebt.“ Kevin 27 Jahre
TSC_Konzeptaoueim konkretDie vier Basisübungen
„Übungen zum Zentrieren, zum halten des Focus, zum Gleichgewicht helfen allen sehr im Schulalltag, da die Störungs- und damit die Konfliktanfälligkeit einfach geringer wird, wenn die Selbstsicherheit steigt, und sie sich erst dann auch als konzentrierte, erfolgreiche Lehrer und Lerner erleben können.“
Monika Plötzke, Schulleiterin, Schule an der Burgweide auf der Fachtagung November 2006 im Bürgerhaus Wilhelmsburg